Curriculum Verhaltenstherapie - Ergänzungsqualifikation
Ausgew. Problemsituationen: Suizidale Pat. - Beziehungsgestaltung u. Risikoabschätzung u. Kriseninterv. bei akut. Suizidalität
Verhaltenstherapie für Ärzte und Psychologen
Fortbildungspunkte: 13
Seminarziele:
Erwerb des Zusatztitels Psychotherapie od. Weiterbildung z. Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie
bzw. Nachqualifikation f. Psychologen
Bei akuter Suizidalität angemessene psychotherapeutische Interventionen einsetzen können
Übliche Fehler sowie riskante Interventionen kennen und vermeiden können
Die Notwendigkeit einer stationären Unterbringung erkennen und in die Wege leiten können
Beschreibung:
In der stationären psychotherapeutischen Arbeit wird man häufig mit Patienten/innen konfrontiert, die ernsthaft suizidgefährdet sind und sie können ihren Therapeuten auch schon mal schlaflose Nächte bereiten. So ist es hier besonders notwendig, für den Umgang mit solchen Problemen hinreichende Kompetenzen zu erwerben. Die vorgestellten Strategien und Techniken im Umgang mit Selbsttötungsabsichten stammen aus unterschiedlichen psychotherapeutischen Ansätzen (Rapport bekommen, Zeit gewinnen und Brücken bauen, Verträge, Konfrontation mit rationalen Argumenten, Deutungen und Umdeutungen, Arbeit mit Gefühlen, mit inneren Bildern, mit Teilen der Persönlichkeit u. mit der Weltanschauung des Patienten, hypnotherapeutische Gesprächsmuster, Rituale, inkompatible Erfahrungen, systemische Interventionen, Non-Suizid-Vertrag, Notfallplan u.a.).
Literatur:
Dorrmann, W. (2016, 8. Aufl.). Suizid: Therapeutische Interventionen bei Selbsttötungsabsichten. Stuttgart: Klett-Cotta
Teismann, T. & W. Dorrmann (2015). Suizidgefahr? Ein Ratgeber für Betroffene und Angehörige. (Ratgeber zur Reihe "Fortschritte der Psychotherapie" - Band 32), Göttingen: Hogrefe
Teismann, T. & W. Dorrmann (2014). Suizidalität. Fortschritte d. Psychotherapie. Göttingen: Hogrefe
Weiterführende Texte:
Dorrmann, W. (2013). Hesselbacher Colloquium 2012 - Hypnotherapie in der Suizidprophylaxe. Hypnotherapeutische Gesprächsführung bei Patienten/innen in suizidalen Krisen. Formulierungsbeispiele für hypnotherapeutische Kommunikationsmuster. Hypnose-ZHH, 8 (1+2), 183-198
Dorrmann, W. (2008). Menschen in suizidalen Krisen. In: M. Hermer & B. Röhrle, Handbuch der therapeutischen Beziehung. Band 2 - Spezieller Teil. Tübingen: dgvt-Verlag S. 1449-1476
Dorrmann, W. (2007). Suizid und Suizidalität - Ansätze zur Prävention. Die Krankenversicherung, Schwerpunktthema: Psychische Erkrankungen, 2007(5), 151-153
Dorrmann, W. (2005). Pro und Contra von Verträgen bei Patienten in akuten suizidalen Krisen. Verhaltenstherapie, 15(1), 39-46
Dorrmann, W. (2003). Verhaltenstherapeutische Vorgehensweisen bei akuten suizidalen Krisen. Psychotherapie im Dialog, 4(4), 330-339
Dorrmann, W. (1999). Verhaltenstherapeutische Interventionen bei Suizidalität. Fundamenta Psychiatrica, 13, 35-42
Dorrmann, W. (1998a). Suizidale Patienten: Wie geht es den Therapeuten? Motive - Ängste - Psychohygiene. Verhaltenstherapie und psychosoziale Praxis, 30(1), 33-45
Dorrmann, W. (1998b). Suizidprophylaxe und Psychotherapie im Internet. Suizidprophylaxe, 25(2), 58-60
Dorrmann, W. (1991b). Suizidprophylaxe aus der Sicht des Praktikers. Suizidprophylaxe, 18(4), 243-249
Dozentin
Termin: |
13.02.2026 15:00 - 18:00 Uhr
14.02.2026 09:00 - 17:00 Uhr |
Seminarkosten: | regulär € 270.00
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Veranstaltungsort: |
90762 Fürth Rudolf-Breitscheid-Str. 43 |